Forschungsarbeit: Der Untergang der Adelsrepublik Ragusa-Dubrovnik 1797–1816

Der Untergang der Adelsrepublik Ragusa-Dubrovnik 1797–1816

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Studien zur Geschichtsforschung der Neuzeit, Band 99

Hamburg , 254 Seiten

ISBN 978-3-339-10986-6 (Print) |ISBN 978-3-339-10987-3 (eBook)

Zum Inhalt

Ragusa-Dubrovnik gehörte neben Venedig und Genua zu den wichtigsten und reichsten Seerepubliken im Mittelmeerraum. Das Sagen hatte in der unter formaler Oberhoheit des Osmanischen Reiches stehenden Republik der Adel. Beeindruckend waren das Netzwerk an konsularischen Vertretungen und die wirtschaftliche Macht der Flotte, besonders Ende des 18. Jahrhunderts. Wie Venedig wurde dann auch Ragusa-Dubrovnik ein Opfer der Expansionspolitik Napoleons. Frankreich besetzte Ragusa-Dubrovnik im Jahre 1806 und annektierte es 1808. Eine bedeutende Rolle bei der Liquidierung der Seerepublik spielte der französische General Marmont, der dann von Napoleon zum Herzog von Ragusa ernannt wurde. Nicht zu vergessen ist dabei, dass Ragusa-Dubrovnik für Napoleons Orientpolitik strategisch von Bedeutung war. Nach dem Ende Napoleons gelang es Ragusa-Dubrovnik trotz aller Bemühungen nicht, wieder selbständig zu werden. Wie Venedig wurde es auf dem Wiener Kongress der Habsburger Monarchie zugeschlagen.

Die Untersuchung der Südosteuropa-Historikerin Haira Lacmanović-Heydenreuter beschreibt zunächst die seit dem Mittelalter entstandene komplizierte Verfassung der Republik Ragusa-Dubrovnik, die 1667 durch ein verheerendes Erdbeben getroffen wurde. Schwerpunkt sind dann die dramatischen letzten Jahre ihrer Existenz. Besonders ausführlich werden die Bemühungen der Republik geschildert, sich seit 1806 der Franzosen und dann der Russen zu erwehren, die zusammen mit den Montenegrinern die Stadt belagerten und dabei das Hinterland der Stadt Dubrovnik mit ihren Adelsvillen völlig zerstörten. Von diesem Ereignis hat sich die schließlich 1808 von Frankreich annektierte Stadt nie mehr wieder erholt. So wurde sie zur leichten Beute Österreichs auf dem Wiener Kongress. Das Werk ist ein wichtiger Beitrag zu einem weitgehend unbekannten Kapitel der napoleonischen Zeit.

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