Dissertation: Was Cluster im Innersten zusammenhält – Cluster-Identifikation, Cluster Citizenship Behavior und Cluster-Fortbestand

Was Cluster im Innersten zusammenhält – Cluster-Identifikation, Cluster Citizenship Behavior und Cluster-Fortbestand

Eine konzeptionelle und empirische Studie

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Strategisches Management, Band 210

Hamburg , 238 Seiten

ISBN 978-3-339-10854-8 (Print) |ISBN 978-3-339-10855-5 (eBook)

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Vernetze Wertschöpfung als Antwort auf zunehmende Komplexität, Dynamik und Unsicherheit der Märkte lässt den Handlungsrahmen von Organisationen und ihren Akteuren nicht unberührt. Ökonomisches Handeln findet immer häufiger außerhalb gewohnter Arenen mit klaren Hierarchien und dauerhaften Strukturen statt, worauf sich sowohl die Führungs- als auch die operative Ebene in Unternehmen einstellen muss. Um den Bedingungen der vernetzten ökonomischen Gegenwart und Zukunft gewachsen zu sein, rücken daher interorganisationale Netzwerke, wie Cluster, Allianzen und Kooperationen, in den Vordergrund. Diese Einheiten versprechen Antworten zu geben auf Fragen nach mehr Flexibilität, Innovation, Wissenstransfer, komplementärer Kompetenz und Synergie zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der zugehörigen Unternehmen.

Während die wissenschaftliche Forschung in zahlreichen Studien bereits den Nutzen von Clustern (z.B. Innovationen, Wachstum) nachweisen konnte, ist relativ wenig darüber bekannt, welche Faktoren zu einem nachhaltigen und erfolgreichen Cluster führen. Offen bleibt insbesondere, was eint und verbindet eine solche neue kollektive Organisationsform aus einzelnen, unabhängigen Organisationen? Genau dieses aktuelle, relevante Thema bearbeitet die Autorin mit Fokus auf Cluster als interorganisationale Einheit. Sie stellt dafür die Frage, warum freiwillige Zusammenschlüsse wie Cluster langfristig Bestand haben können, obwohl keine Weisungsrechte das Geschehen im Netzwerk koordinieren. Mit einem interdisziplinären Ansatz werden dafür geschickt Theorien aus der Sozialpsychologie mit organisationalen Kooperationsformen aus der betriebswirtschaftlichen Forschung vereint: Es werden Erkenntnisse aus der Social Identity Theory (SIT) sowie aus dem Citizenship-Behavior-Ansatz für den Clusterkontext genutzt und so die Konzepte Cluster-Identifikation und Cluster Citizenship Behavior neu entwickelt sowie auch empirisch geprüft.

Auf der Grundlage der Einsichten und Ergebnisse der konzeptionellen und empirischen Studie werden Schlussfolgerungen für Wissenschaft und Wirtschaft ausgesprochen, die insbesondere für Clusterförderer bzw. -manager, die Cluster und ihre Aktivitäten gestalten und verwalten, sowie Politiker, die Clusterinitiativen und Cluster initiieren und gründen sehr wichtige und konkrete Gestaltungshinweise liefern. Das Buch leistet damit sowohl auf theoretischer, als auch auf praktischer Ebene einen wesentlichen Beitrag zur Erweiterung des aktuellen Forschungsstands zum Cluster-Management, indem in gelungener Weise sozialpsychologische und institutionenökonomische Überlegungen zur Clustergestaltung verknüpft werden.

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