Doktorarbeit: Möglichkeiten von webbasierten Online-Systemen zur Steigerung der Fremdsprachenkompetenz

Möglichkeiten von webbasierten Online-Systemen zur Steigerung der Fremdsprachenkompetenz

Eine empirische Studie am Beispiel des Unterrichtsfaches Englisch

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LINGUA – Fremdsprachenunterricht in Forschung und Praxis, Band 42

Hamburg , 628 Seiten

ISBN 978-3-339-10054-2 (Print) |ISBN 978-3-339-10055-9 (eBook)

Zum Inhalt deutschenglish

Der Weg hin zum kompetenzorientierten Lehren und Lernen und damit die Einführung von Bildungsstandards steht im Zentrum gegenwärtiger schultheoretischer Diskussionen. In dieser Untersuchung wird dieser Diskurs aufgegriffen und gezeigt, dass die schulpraktische Umsetzung dieser „Outputorientierung“ eine vielschichtige und komplexe ist.

Im Fokus der theoretischen Betrachtungen der Untersuchung stehen die Themen Selbststeuerung und Selbstorganisation beim Lernen, Lernziele, Bildungs-standards und Kompetenzorientierung. Die empirische Studie analysiert, basierend auf den theoretischen Erörterungen, die Möglichkeiten der Steigerung der Fremdsprachenkompetenz von Schülerinnen und Schülern. Erforscht wird dies am Beispiel des webbasierten adaptiven Systems des Englisch-Assistenten bzw. Englisch.Digital. Es wurden fünf Explorationen auf Basis von drei Fragebogenuntersuchungen sowie Informelle Kompetenzmessungen mit 75 Schüler/ innen zweier österreichischer Hauptschulen der achten Schulstufe durchgeführt. Die Untersuchung richtete sich auf die hypothesentestende Exploration von vier Konstrukten (Allgemeine Selbstwirksamkeitserwartung – Selbsteinschätzung, Spezielle Selbstwirksamkeitserwartung im Unterrichtsfach Englisch im Bereich Lesen – Selbsteinschätzung, Selbstregulation – Selbsteinschätzung und spezielle Fremdsprachenkompetenz im Bereich Lesen – Selbsteinschätzung und Informelle Kompetenzmessung).

Die Untersuchung zeigt ein differenziertes Bild in Bezug darauf, welche Schülergruppen vom digitalen Medienangebot des Englisch-Assistenten (Englisch.Digital) am stärksten profitieren, durchgehend signifikante Ergebnisse konnten in den fünf Explorationen nicht erzielt werden, was unterschiedliche Gründe haben kann (z. B. Unterschiede in den individuellen Wirkungen oder in den Unterrichtsprozessen oder auch Beschränkungen des Studiendesigns).

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Frage nach den Wirkungen von digitalen Medien einer weiteren Ausdifferenzierung bedarf und keine allgemeingültigen Aussagen diesbezüglich getroffen werden können, dass digitale Medien per se eine bestimmte Lernwirkung erzeugen. Es ist festzuhalten, dass es nicht ausreichen wird, neue Technologien zu den traditionellen Lehr- und Lernmethoden lediglich hinzuzufügen, es hat auch ein Wandel der Unterrichtsstruktur zu erfolgen (vgl. Dittler, 2003, S. 193 und Lembke & Leipner, 2015, S. 181).

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